[HGI-News-de] Neues Graduiertenkolleg IT-Sicherheit am HGI
Newsletter des Horst Görtz Instituts
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Mi Nov 16 16:37:16 CET 2011
DFG-Graduiertenkolleg „Neue Herausforderungen für die Kryptografie in
ubiquitären Rechnerwelten“
Großer Erfolg für das Horst Görtz Institut und die Ruhr-Universität
Bochum: Ihr Antrag auf Einrichtung eines Graduiertenkollegs wurde von
der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) angenommen. Dieses startet
2012 und wird von der DFG für viereinhalb Jahre mit über 4 Millionen
Euro gefördert. In dieser Zeit wollen die IT-Experten vor allem für mehr
Sicherheit in zukünftigen IT-Anwendungen sorgen. Konkrete Beispiele sind
die intelligente Verkehrslenkung oder der elektronische Personalausweis
und deren Vernetzung über die „Cloud“. Es handelt es sich um das einzige
Graduiertenkolleg in Deutschland, das die ständig wichtiger werdende
Datensicherheit als Thema hat.
Sicherheit im Internet der Dinge
Im digitalen Zeitalter sind kommunizierende medizinische Implantate oder
die Kommunikation zwischen Automobilen längst Realität geworden. Diese
Anwendungen agieren im Allgemeinen nicht in geschlossenen Netzen,
sondern senden Daten zwischen kleinen eingebetteten Knoten und der
„Cloud“, einem üblicherweise sehr großen und oft nicht scharf
definierten Server und PC-Netz. Dabei weisen die neuartigen Anwendungen
einen erheblichen Sicherheitsbedarf auf, beispielsweise bei der
intelligenten Verkehrslenkung oder der Schutz digitaler Inhalte für den
iPod oder das Kindle e-Buch. Im GRK 1817 „Neue Herausforderungen für die
Kryptografie in ubiquitären Rechnerwelten“ sollen die Grundlagen für die
Sicherheit in diesen sogenannten pervasiven Anwendungen erforscht
werden. Ebenso werden die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler
innovative Sicherheitsmechanismen an realen Beispielen umsetzen,
beispielsweise in medizinischen Implantaten.
In allen Kategorien Bestnoten
Zu den Wissenschaftlern des neuen DFG-Graduiertenkollegs gehören neben
den IT-Sicherheits-Experten des HGI (aus den Fakultäten für
Elektrotechnik und Informationstechnik bzw. Mathematik der RUB) auch
eine Professorin der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg. Sprecher des GRK 1817
ist Prof. Dr.-Ing. Christof Paar, der den Lehrstuhl Embedded Security an
der RUB leitet. Er freute sich ganz besonders über das positive Votum
der DFG: „Unser Antrag bekam in allen Kategorien bestmögliche Noten.
Ausdrücklich gelobt wurden die wissenschaftliche Exzellenz und das
überzeugende Gleichstellungskonzept. Die Ruhr-Universität hat sich hier
wirklich von der besten Seite gezeigt.“ Im nächsten Jahr wird das Kolleg
voraussichtlich 24 Doktorandinnen und Doktoranden aufnehmen. Hinzu
kommen Post-Docs sowie neun Bachelorstudenten als Research Students, die
direkt in die Forschungsprojekte des Graduiertenkollegs eingebunden
sind. Mit über 500 Studenten in Sicherheitsstudiengängen ist die
Ruhr-Universität die größte Ausbildungsstätte für IT-Sicherheit in Europa.
Weitere Informationen
Prof. Dr.-Ing. Christof Paar
Geschäftsführender Direktor des HGI
Lehrstuhl Embedded Security
Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik der RUB
0234/3224075
emsec+office at rub.de
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