[SPINA] Einbindung der Laborwerte in den klinischen Alltag

Rudolf Hoermann rudolf.hoermann at gmail.com
Do Mär 28 11:02:05 CET 2019


Lieber Herr Kollege Nagel, lieber Johannes,

als kurzer Kommentar, der Vorteil der SPINA-Parameter und der üblichen Laborwerte liegt ja in der Zusammenschau der Parameter und integrierten Interpretation von Beziehungen.
Wenn GT absinkt, sollte GD kompensatorisch ansteigen, zumindest im Anfangsstadium einer Autoimmunthyreoiditis sieht man diese Beziehung häufig. In diesen Fällen, würde man nicht durch niedrge LT4-Gabe das T3 ausbremsen wollen.
Beim SD-Karzinompatienten würde anderseits ein fehlender Anstieg von GD und FT3 trotz Dosisesklation des LT4 eine Kombinationstherapie angebracht erscheinen lassen.
Der praktische Nutzen ist also leicht zugänglich.

Es gibt inzwischen weltweit etliche Kollegen, die diese oder ähnliche Parameter bereits in ihre Laborroutine eingebunden haben.
Ein graphisch sehr schön aufbereiteter Befundbericht wurde mir freundlicherweise von Dr. Cardillo aus Neapel übersandt.	giuseppe.cardillo.75 at gmail.com <mailto:giuseppe.cardillo.75 at gmail.com> 
Labor-interne Bereichsgrenzen, Zusammenhänge und Velaufsänderungen sind hier rasch zu erfassen.

Schöne Grüße aus Australien
Ihr
Rudolf Hoermann







> On 28 Mar 2019, at 18:08, M. Nagel <nagel at nuklearmedizin-nagel.de> wrote:
> 
> Sehr geehrter Herr Dietrich, vielen Dank für Ihr letztes Rundschreiben.
> 
> Ich bin immer noch dabei, und Sie mögen mir bitte meine Schwerfälligkeit verzeihen, den Nutzen der GD und GT-Werte in den klinischen Alltag zu erkennen.  Die Korrelation mit verschiedenen Erkrankungen finde ich ja hochspannend und interessant, aber für mich im klinischen Alltag fehlt dann die Überleitung in einer reelle Handlungskonsequenz bzw. Handlungsanleitung. Lässt sich aus ihrer Sicht dazu etwas sagen? Wie lassen sich Veränderungen der gemessenen Parameter entgegensteuern? Speziell mit z.B. Zink und Selen ähnlichen Spurenelementen? Indikation zur Anpassung der medikamentösen Therapie?
> 
> 
> Außerdem wollte ich Sie fragen, ob es möglich ist, die hinterlegten Formeln in ihrem Spina Thyr Programm für mich zugänglich zu machen? Ich würde dann in diesem Fall mit meinem Entwickler der  Praxissoftware sprechen, ob ich die von mir erhobenen Laborparameter dann gleich automatisch entsprechend in die Gleichung übernehmen kann. Im Moment raubt mir das ziemlich viel Zeit, wenn ich es denn mache, die aktuellen Laborparameter in das kleine Programm einzugeben und dann von dort wieder zurück in die Akte zu kopieren. Oder lässt sich dies im Rahmen einer LDT Datei als kleiner Export auf kurzem Wege von ihnen generieren?
> 
> Ich danke Ihnen wie immer außerordentlich im Voraus und ich wünsche Ihnen weiterhin viel Kraft und Erfolg für Ihre Vorhaben.
> 
> Mit freundlichen Grüßen, Ihr Dr. Nagel, Berlin
> 
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